Erfolgsgeschichten

… wie Sorgen verschwinden & Zuversicht gewinnt

Sophies Geschichte – Sie ist glücklich in ihren Traumberuf

Sophie lernte ich erstmalig im Alter von 8 Jahren kennen. Sie sollte die 3. Klasse wiederholen oder am besten direkt auf eine Förderschule für Lernschwache Kinder umgeschult werden. Im Unterricht schaffte sie kaum die Hälfte der Arbeitsblätter. Sie musste diese den ganzen Nachmittag mit Hilfe ihrer Mutter nacharbeiten und zusätzlich ihre Hausaufgaben machen. Sie verzweifelte, weil sie sich das mühsam Gelernte nicht merken konnte und trotz ihres Einsatzes meistens die Note 5 bekam. Eigentlich ist Sophie begeisterungsfähig, pfiffig und sehr kreativ. Die Eltern konnten die Diagnose "Lernbehinderung" nicht glauben und wünschten sich eine 2. Einschätzung.


Im Entwicklungsprofil wird deutlich, dass Sophie logische Zusammenhänge gut erkennt, aber in ihrem Arbeitstempo viel zu langsam ist. Ihre Konzentrationsspanne hält nur einige Minuten. Alle Aufmerksamkeitsfunktionen zeigten weit unterdurchschnittliche Ergebnisse. Ihre Ideen und Gedankensprünge machten Chaos im Kopf. Sie war bei allen mehrschrittigen Aufgaben, wie bei Textaufgaben völlig durcheinander.


Sophie hat die Diagnose ADS ohne Hyperaktivität mit einem uneinheitlichen Entwicklungsprofil. Ihre  Schulleistungsprobleme erklären sich aus ihrer ausgeprägten ADS-Problematik. Es besteht keine "allgemeine Lernbehinderung".


Sophie ist mittlerweile erwachsen. Sie ist begeisterte Grundschullehrerin. Natürlich erkennt sie ADS-Kinder sofort und hilft, dass sie frühzeitig therapiert werden. Sie selbst profitiert als Erwachsene weiterhin von der medikamentösen Therapie. Alle anderen Strategien hat sie Dank der Hilfe ihrer Eltern und ihrer Therapeutin super automatisiert. Sophie kommt in größeren Abständen zu mir in die Sprechstunde. Es macht Spass, sich über ihre Lebenskonzepte auszutauschen. Sie ist selbstbewusst und glücklich.

Das Sorgengefängnis verhindert den Blick auf Positives

Im Erstgespräch hört die Schilderung der Probleme nicht auf. Stress von morgens bis abends! Auf meine Frage, was den eigentlich gut läuft, welche besonderen Talente Kai hat, gibt es erst einmal eine Pause. Positives ist in der Wahrnehmung nicht wirklich präsent.


Durch die Diagnostik und Analyse des Entwicklungsprofils wird klar, dass Kai sehr clever ist. Er hat leider riesige Probleme in der Aufmerksamkeitsfokussierung. Er ist zu sprunghaft, um in einem Thema länger zu bleiben. Er hat deshalb Lernprobleme und wenig Motivation für langwierige Prozesse. In der Therapie trainiert Kai Konzentration und Strategien, Schritt für Schritt Lösungen zu finden. Seine Eltern lernen, Hilfen zu nutzen, gleichzeitig aber auch seine Talente zu stärken und Kai schon für kleine Erfolge Kai zu loben. Das ADS-Sorgengefängnis bestimmt nicht mehr nur die Wahrnehmung.

Odyssee von Therapien – Verwirrung durch das Internet

Seit 5 Jahren renne ich als alleinerziehende Mutter von Arzt zu Arzt. Mein Sohn Jakob hat eine Odyssee von Therapien hinter sich: Ergotherapie, Psychotherapie, Osteopathie, homöopathische Therapie, Yoga und sogar kurz die Medikation mit Ritalin-Tabletten. Einerseits wurde mir bescheinigt, dass er an der Grenze zur Hochbegabung sei, andererseits schafft er jetzt wahrscheinlich keinen Hauptschulabschluss und wird immer oppositioneller. Er akzeptiert keine Autorität. Ich bekomme die Schuld dafür auch von meinem neuen Partner, und den Vorwurf, in der Erziehung völlig versagt zu haben. Jede Recherche im Internet verwirrt mich und macht mir ein schlechtes Gewissen. Deshalb habe ich die Medikation auch wieder abgesetzt ...


In unserer Zusammenarbeit können wir die Fragen sortieren und eine wirksame Therapie – unter anderem auch eine individuelle Einstellung auf eine Medikation beginnen. Endlich gibt es Lösungen für Probleme. Jakob nimmt wieder Hilfen an. Mittlerweile ist ihm ein guter Abschluss der 10. Klasse gelungen und er plant selbst seine nächsten Schritte mit.

Schritt für Schritt geht es vorwärts

Wir waren verzweifelt: jeden Tag Streit,  jeden Tag Beschwerden aus der Schule, jeden Tag Kampf um jede kleine Aufgabe, jeden Tag Chaos, jeden Tag endlose Diskussionen und oft Wutanfälle. Abends Tränen und Versprechungen, die aber am nächsten Tag wieder nicht funktionierten. Wir sahen, daß unsere Tochter Klara durch ihren Eigensinn aneckt und unzufrieden war. Wir wollten helfen, auch beim Lernen – aber egal, was wir probierten, Klara hat alles boykottiert. Wir waren sauer, verzweifelt und mit den Nerven am Ende.


Das war vor 2 Jahren. Jetzt haben wir Erklärungen für die Schwierigkeiten und vor allem können wir Klara helfen. Klara hat die Diagnose ADS mit ausgeprägter Impulsivität. Wir setzen alle 3 Therapiebausteine ein und es geht Schritt für Schritt vorwärts. Nicht alles klappt jeden Tag, aber wir haben gelernt, effiziente Strategien zu nutzen. Klara ist wieder fröhlicher, kann Lernaufgaben meistern und hat Spass an ihrem Hobby, Theater zu spielen. Und das Wichtigste: Wir können als Familie zusammen schöne Momente erleben.